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Superhelden-Filme sind trotz ihrer Dichte der letzten Jahre noch nicht aus der Mode. Dieser Bereich wird vor allem von Marvel mit seinen Avengers und deren Einzelfilmen dominiert. DC Comics hinkt hinterher und tut sich hier sehr schwer fußzufassen
Marvel hat auch dank Kooperation mit Netflix einen starken Auftritt im Fernsehen und auch die hauseigene Serie „Agents of Shield“, aber eigentlich dominieren hier mit „Arrow“ und „Flash“ schon seit ein paar Jahren DC-Helden. Das Angebot wurde inzwischen auch um 2 weitere Serien erweitert. Die jüngste davon: „Supergirl“. Supermans Cousine die im Weltall aufgehalten wurde und deswegen um einiges später als der gute Clark auf die Erde gekommen ist, der sich bereits als Held von Metropolis etabliert hat.

Ich mag Superman ja grundsätzlich nicht, habe mir aber gestern dennoch vorgenommen die erste Folge von „Supergirl“ anzuschauen. Vielleicht ist es ja was anderes, wenn ein blondes Mädel in kurzem Rock die Welt rettet?

Superwoman

Bevor ich die Folge gestartet habe, konnte ich es nicht vermeiden ein paar der Kommentare zu lesen. „Feminist Bullshit“ war der aktuellste und das Thema zog sich durch die ersten 4, 5 Kommentare durch. Ich war natürlich gleich begeistert. JETZT musste ich mir die Folge tatsächlich anschauen.

Diese "Kritik" ist nicht unbegründet.
Kara, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, macht sich einen Namen als sie ein abstürzendes Flugzeug rettet. Das stimmt nicht komplett, denn den Namen macht sie sich nicht, er wird ihr von der Medien-Mogulin (für die sie als Assistentin arbeitet) verliehen . Kara protestiert, ob Girl denn der richtige Ausdruck sein. Wenn sie schon das gleiche kann wie Superman, dann müsste sie wohl Superwoman sein…

Eine Kellnerin ist begeistert, dass es endlich einen weiblichen Helden gibt, zu dem ihre Tocher aufschauen kann.

Karas Adoptiv-Schwester, die in einer geheimen Alien-Task-Force arbeitet, hinterfragt bei ihrem Boss ob sie wegen ihrer Qualifikationen oder nur wegen der Verbindung zu Kara eingestellt wurde.

...es sind viele solcher Situationen. Die alle Relevanz haben. Die in dem Kontext auch abgeklopft werden müssen …aber halt innerhalb einer 40 Minuten Folge ein wenig dick auftragen. Gerade auch im Faustkampf mit einem stiernackigen Alien-Verbrecher wird der Geschlechterkampf aus dem Metaphysischen gehoben.
Da verliert man schnell aus den Augen ob etwas tatsächlich noch wichtig ist, oder nur mehr als Mantra vor sich hingemurmelt wird.

Bezüglich der 'feminist bullshit'-Kommentare kann man mal fix davon ausgehen, dass die Kommentare großteils von Burschen und Männern kommen, deren Weltbild* hier nicht wirklich vertreten wird. Die Kritik muss sich die Folge aber dennoch gefallen lassen.

Ich bin noch nicht sicher, ob ich mir die 2. Folge anschaue. Zum einen fand sogar ich, dass da ein bissl sehr auf die Feministen-Pauke geschlagen wurde. Zum anderen haben wir es hier weiterhin mit jemandem aus der Super-Familie zu tun.
Im besonderen bin ich mir nicht sicher, ob ich bei Karas Entwicklung zuschauen will. In Folge 1 ist sie großäugig, offenes strahlendes Gesicht und Begeisterung in Person. …wenn es so weitergeht und sich hält und „soapig“ wird, dann halte ich das sowieso nicht aus. Wenn die Serie Arrow und Flash folgt und düster und ernst wird, will ich aber auch nicht dabei zuschauen, wie dem Mädel das strahlen vergeht.
...und das ist meine Geschlechts-Diskriminierung des Tages.


- BM out -

*Der Umkehrschluss, dass im Allgemeinen das Weltbild von Frauen nicht vertreten wird, wird dank unserer Konditionierung nicht so leicht aufkommen.

Ich wurde eben an eines der faszinierendsten Videos erinnert, das ich in den letzten Monaten gesehen habe.

Numberphile ist ein Channel der sich mit …Nummern beschäftigt. Außergewöhnlichen Nummern. Theoretischen Nummern. Abstrakter Mathematik.
Ich mag diese Videos auch wenn ich sie Großteils nicht verstehe. Videos bei denen ich brav zuhöre, anständig nicke und einfach akzeptiere, dass die Dinge sind wie sie sind.

Doch im angekündigten Video spricht ein Linguist, kein Mathematiker. Tom Scott (seine Videos sind allgemein sehr sehenswert) erklärt darin, wie in anderen Sprachen und Kulturen gezählt und gerechnet wird.
Zu sehen wie selbst Mathematik die für uns Otto-Normalbürger gebräuchlich ist, von unserem Sprachverständnis geprägt wird ist ...mind-blowing (aus Mangel eines wirklich passenden dt. Wortes).

Zur Horizontserweiterung klickt man hier.

- BM out -

Damien Hirst Tigerhai*

1
Vorletzte Woche hat mich eine Arbeitskollegin um meine Meinung gefragt, da ihr Flug nach Miami über Istanbul gehen wird. Kurz nach dem türkischen Putschversuch und dem Anschlag in Nizza war sie wegen ihrer Sicherheit besorgt. Ihre Frage war, ob sie die Möglichkeit zur Umbuchung des Flugs über München oder Frankfurt nutzen sollte.
Meine Antwort war, dass es sie überall erwischen kann und bei dem Aufgebot an Polizei und Militär, das Erdogan in den Städten patroullieren lässt, Istanbul wohl gerade sicherer als Deutschland wäre.

2
In der heutigen Presse am Sonntag war ein Artikel zu Angst ("Wir fürchten vieles - nur meist das falsche"), vor allem der Angst vor einem Terror-Anschlag. In Worten und Grafiken erläutert er, dass die Wahrscheinlichkeit durch ein Attentat zu sterben verschwindend gering ist. Die Angst davor jedoch weitverbreitet.
Neben den großen Todesursachen Herz-Kreislauf (35k) und Krebs (20k) sind selbst die 400 Verkehrsttote im Jahr im Vergleich gewaltig. Jährlich ertinken ca 40 Leute in Österreich - was umgerechnet mehr Tote verursacht als die 200 Tote durch Terror in Europa 2015 gesamt.
Kaum jemand ändert sein Alltagsverhalten gegenüber schwimmen und Autofahren. Währenddessen steckt die Terror-Angst in den Knochen vieler. Sie meiden öffentliche Plätze, Veranstaltungen und beäugen die Mitmenschen kritisch.

3
Letzten November hat Napalm Death in der Simm City gespielt. Nur wenige Tage nach dem Anschlag in Paris waren die Sicherheitskontrollen am Eingang rigoros. Wenn jemand wegen der Garderobenpflicht gemault hat, wurde nur "Denk an Paris." gesagt und jeder Widerstand war gebrochen.
Diesen Montag war Napalm Death wieder in Wien, diesmal in der Arena. Wieder war wenige Tage vorher ein Anschlag auf ein Konzert verursacht worden.
Üblicherweise wird man in der Arena beim Eingang abgeklopft und Taschen werden kontrolliert. Ich hatte daher nicht mit strengeren Kontrollen gerechnet und wurde überrascht. Ich wurde trotz Rucksack gar nicht kontrolliert.
Das ist mir jedoch erst gar nicht aufgefallen.

Erst als ein Typ mit mittel-östlichen Zügen und Kinnbart in der Menge neben mir aufgetaucht ist. Für wenige Sekunden war der Gedanke in meinem Kopf: Moslem - Konzert - keine Kontrollen am Eingang - ...!
Es war lächerlich und ich habe mich auch sofort geschämt.
Sein Bart war nicht viel länger als meiner. Sein schwarzes Shirt genauso einer Metal-Band gewidmet wie meines. In seinen Shorts konnte er noch weniger eine Waffe oder Bombe verstecken, als ich in meinen Jeans.

4
Den Presse-Artikel habe ich dennoch mit einem gewissen Amusement gelesen.
Wenn man mich in dem Moment, im Kaffeehaus sitzend, zu dem Thema gefragt hätte, wäre meine Antwort ganz klar gewesen, dass ich keine Angst vor einem Terror-Anschlag habe. Die bloße Idee. Werde ich mein Verhalten und meine Gewohnheiten ändern? Natürlich nicht. Dann hätten die Terroristen ja bereits gewonnen.

Frag mich aber nicht in dem Moment, wo ein potentieller, radikalisierter Moslem mit Rucksack neben mir in der Ubahn sitzt...
Traurig aber wahr.

- BM out -

* Das Bild war am Cover der Presse. Es zeigt "The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living" von Damien Hirst, wie es in der London Tate Gallery ausgestellt wird. Ein echter, in Formaldehyd schwimmender Tigerhai.

Wie viele (wahrscheinlich die meisten) Männer, freut es mich stets, wenn ich Brüste sehe. Das macht gerade den Sommer so interessant und die Temperaturen erträglich - vor allem im Vergleich zu nass-kaltem Winterwetter, wo sie in dicken Parkas versteckt werden.
Die aktuell dünnen Leibchen mit ihren tiefen Ausschnitten und den noch tieferen Einblicken haben mich Mal wieder dazu gebracht, mich in Denkerpose zu werfen und gründlich über Brüste nachzudenken.
Rodins Denker

Wie an anderen Stellen auch, ist Größe ja nicht Alles. Vorallem der irrige Glaube Vieler (va Kerle), dass die Cup-Angabe das entscheidende Kriterium ist. Doch wie verhält sich das nun wirklich? Ich meine, Unterbrust, Überbrust, Körbchen ...das ist doch abstrakte Mathematik. Das ist nicht greifbar. Wenn Brüste eines sein sollten, dann doch wohl greifbar.

Mit den greifbaren Brüsten habe ich aber schon so manche Überraschung und - so fern dabei möglich - Enttäuschung erlebt. Immerhin sind Mogelpackungen keine Seltenheit und wie bei einer Avocado* ist die 'Festigkeit' auch ein nennenswerter Faktor. Die festzustellen bedeutet im Alltag meist, dass eine Handgreiflichkeit der nächsten folgt.

Apropos Avocado: Sehr nett sind natürlich auch die weniger mathematischen Vergleichsmodelle an Hand von Früchten und anderen Leckereien. Für meinen Gedankengang jedoch nicht so hilfreich wie man glaubt.


Rene DescartesWährend ich also wie ein Philosoph der Aufklärung diese Problemstellung analysierte, ist mir die Erkenntnis gekommen, wie man(n) [Sorry. Ich konnte einfach nicht widerstehen.] sich hier ein wenig Gewissheit verschaffen kann.
Die Antwort war natürlich: Bilder. Wo gibt es die meisten Bilder? Im Internet.
So habe ich mich also daran gemacht nach Brüsten zu googlen. Für die Wissenschaft!

Zu meinem erstaunen habe ich nichts gefunden, das dem entspricht, was ich mir vorgestellt hatte. Es gibt haufenweise Seiten und Blogs die sich damit beschäftigen Frauen bei der Wahl des richtigen BHs zu helfen.
Eine Orientierungshilfe für Männer ist das nur leider nicht.
Vielleicht muss man für sowas in die Schmuddelecke (ist das wirklich eine Ecke im Internet?) surfen, wo jedoch nicht sehr wissenschaftlich und objektiv, sondern eher objektivierend gearbeitet wird.

Wonach ich gesucht hätte?
Frauen die im einfachen T-Shirt posieren. Mal mit und ohne BH drunter. Von vorne und seitlich. Einheitlich beleuchtet und vergleichbar fotogfrafiert.
Da bekäme man halt tatsächlich einen vernünftigen Einblick und ein besseres Verständnis.

So bleibt mir nur, bei der nächsten U-Bahnfahrt sehr nachdenklich dreinzuschauen, während ich vorsichtig auf die eine oder andere Brust blicke. Für die Wissenschaft.

- BM out -

*Ich bin kein großer Avocado-Fan. Deswegen war ich mir nicht sicher ob ich diese Referenz und Überleitung einbauen soll. ...dann hab ich mir, wie so oft, gedacht "Eh, wen kümmert's."

 

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