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Gearbeitetes

Ich habe ja einen ziemlich genialen Lehrling, den kleinen Feigling. Die meiste Zeit ist der Kerl echt brauchbar, oft unterhaltend und wenn er nicht ab und zu wirklich derb Scheisse bauen würde und ihm dafür am liebsten ein Stanley-Messer zwischen die Rippen jagen würde, könnte man fast vergessen, dass er Lehrling ist. Das Lehrling sein nicht seine Hauptprofession ist, versucht er mir in letzter Zeit zu beweisen, in dem er mir versucht gute Ratschläge zu geben. In welche Richtung das geht, zeigt folgender, nicht ganz wortgetreuer Dialog:

Nachdem ich in letzter Zeit häufiger von einer jungen Dame besucht wurde, meinte er (kF): "Na, das wird ja noch was mit euch."
BM: "Bitte was?"
kF: "So verliebt wie ihr zwei euch anschauts..."
BM: "Ha, ja genau. Also ich glaub kaum das die was von mir will."
kF: "Oida, hast Du nicht gesehen wie die dich vorhin angeschaut hat?"
BM: "Und anschauen sagt heute schon was darüber aus, ob jemand mit jemandem zam sein will?"
kF: "Sicher."
BM: "Noch ein paar gute Ratschläge, du Auskenner?"
kF: "Na was? Willst Du mir jetzt sagen, dass du nix von ihr willst?"
BM "Hallo, anschauen sagt gar nix aus, Dr. Sommer. Willst Du mir jetzt erklären wie die Welt funktioniert, mit deinen 6, 7 Jahren jünger sein als ich?"
kF: "Ich glaub ich werd dir nicht nur Sexualkunde sondern auch noch Rechnen beibringen müssen..."

Schliesslich ist er satte 8 Jahre jünger als ich. Aber immerhin wird unsere Förderklasse bald erweitert, er will unsererm Geschäftsführer nämlich Deutsch Nachhilfe geben...

- BM out -

Sich Ziele zu setzen ist eines. Sich Ziele zu setzen die man einfach nicht erreichen kann was ganz anderes. Bis April diesen Job hier zu ertragen wird nichts einfaches...
Tage wie heute bringen mich immer näher an den Punkt wo ich mir "Abenteuer auf dem Ponyhof" kaufe...

- BM out -

Ich habe wieder Boden unter den Füßen, oder richtiger gesagt, kann ich den Boden unter meinen Füssen wieder sehen. Nein, das ist jetzt keine blumige Metapher sondern beschreibt einfach nur den Saustall der in meiner Abteilung herrscht bzw wie ich langsam, Stück für Stück wieder die Beherrschung über die Abteilung zurück erlange und den Saustall zurück dränge... bis wieder alles grünt und blüht und alle glücklich in Wohlstand leben können. Auf ihr Massen, zusammen schaffen wir es. Strenght through Unity, Unity through Faith!

- BM out -

Es gibt so eine Aura des mysthisch, unerklärbaren das allen Frauen anhaftet. An manchen Tagen, wenn das Wetter klar ist, kann man das sogar richtig in der Luft riechen. Sehr sonder.. ähm wunderbare Wesen, diese Frauen.

Doch diese Rätselhaftigkeit ist keine Domäne die den Frauen alleine gehört. Es gibt da einen Bereich, wo ich mich dann doch auch sehr über meine Geschlechtsgenossen wundern muss. Ich will damit nicht sagen, dass das auch nur ansatzweise so interessant duftet, wie der Mystizismus der Frauen. Schliesslich spielt sich diese große Fragwürdigkeit im Sanitärbereich ab.

Die männliche Mitleserschaft kennt diesen Bereich ja aus eigener Erfahrung, der weiblichen Mitleserschaft will ich nun einen kurzen Überblick darüber geben, auch wenn ich sicher bin, dass sie aus irgendwelchen Gründen den Aufbau männlicher Toiletten im öffentlichen; zugänglichen Bereich, kennen.

Zum einen gibt es da die üblichen Einzelzellen mit Standard-Toilettenmuscheln, wie sie auch in Damen-Toiletten oder jedem Haushalt zum Einsatz kommen.
Da die männliche Physiognomie das Wasserlassen im stehen erlaubt, gibt es aber auch noch das Pissoir.
Grundsätzlich denke ich mir, haben somit beide Auffangbecken klar definierte Aufgabenbereiche. Das sollte ja wohl jeder Kerl kapieren. Denkt man.

Ok, das Mysterium, dass nie zwei Kerle am Pissior nebeneinander stehen, sondern immer eines freilassen und gewillt sind zu warten bis eines frei wird, statt sich zwischen zwei Typen zu stellen und sein Geschäft zu verrichten, ist auch ein Thema, dass sehr fragwürdig ist. Aber auf das will ich jetzt gar nicht raus. Die Tiefen männlicher Psyche und ihre eigenartigen Ängste sind zu komplex für dieses Blog.

Es ist auch noch nicht die Tatsache, dass viele Männer lieber hinter den verschlossenen Türen der Einzelkabinen pinkeln. Es geht doch nichts über Privatsphäre wenn man sich entspannen möchte.

Wo ich einfach nicht mehr mitkomme, ist der Fakt, dass sie dann immer noch im Stehen pissen. Mit runtergeklappter Klobrille. Damit der Nächste auch noch was davon hat.
Das mag jetzt so klingen, wie das Gewäsch, mit dem jede Mitbewohnerin (egal ob Mutter, Freundin, Frau, etc) die Männer im Haushalt zum Sitzpinkler erziehen will, aber das ist doch wirklich nicht zuviel verlangt, oder?
Schliesslich haben wir mit dem Pissior eh die Möglichkeit die größte Freiheit der Männer zu nutzen.

Wer also so gerne das halbe Klo vollpisst, soll das bitte daheim machen, aber verdammt noch mal nicht in der Arbeit! Argh... was habe ich hier bloß für Kollegen?

- BM out -

Mein Arbeitskollege, Codename: "Marionibrater", hat mir gerade mit unwiderlegbaren Argumenten erklärt, dass er mehr Freiheit hat als ich, weil er im Hotel Mama residiert.
Während ich so blöd bin und alleine lebe, mir selbst das Essen koche und meine Wäsche wasche.
Das Endergebnis?
ER kann viel mehr Zeit in WoW verbringen als ich ...

..manchmal ist das Leben einfach nicht fair.
Wenigstens weiß ich jetzt, warum ihm die Mädels zu Füssen liegen, wenn er sagt "Yeah Baby, ich wohn noch bei Mama..."

- BM out -

Edit: Der Fairness halber muss ich hier anmerken, dass mir die Mädels auch nicht nachrennen, wenn ich sage, "Ich spiele kein WoW."

Wow, heute habens die Kunden mal wieder drauf...
Einer nach dem anderen, und sie versuchen sich mal wieder zu übertreffen.
Aktuellestes (und noch nicht mal skurilstes) Beispiel:

Kunde: Ich such nach XYZ.

BM: Das ist vor 2000 erschienen, das gibts schon lang nimmer.

Kunde: Na geh, ich hätte das jetzt aber so gern.


Na gut, wenn er es aber so gern hätte... Ich werde mal meine Kontakte in der Industrie anrufen, da findet sich sicherlich wer, der es ihm nochmal programmiert.

- BM out -

Ein Kunde kommt zu mir her und hält mir irgendeine Ware entgegen. Das ist eine Haltung die ich schon zu genüge kenne, also antworte ich gleich: "Sie zahlen an der Kasse beim Ausgang, hinter der Rolltreppe."

Ein verschlucktes "Pay?" kommt zurück.

"The cashier is behind the escalator. Turn right at the batteries" - in Begleitung mit einer Handbewegung zu den Batterien.

"English?"

"Das war englisch."

"Sorry?"

Also erkläre ich nochmal, langsam und mit vielen Gesten begleitet, dass er sich nur umdrehen und bei den Batterien rechts abbiegen muss und dann an der Kassa, bevor er den Laden verlässt, zu bezahlen hat.

Daraufhin dreht sich der Typ in eine andere Richtung und geht weiter um sich selbst irgendwas in einer dritten Sprache die ich nicht erkennen konnte zu erzählen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass er sich dabei über den fabelhaften Wegweiser-Service von mir ausgelassen hat.

Ich frage mich nur, warum er mich um Instruktionen auf englisch gebeten hat, wenn er offensichtlich der Sprache selbst nicht mächtig ist. Das ist so als ob ich mir den Weg auf Suaheli erklären lassen würde....

Mich würde interessieren ob er jemals hier rausfindet.

- BM out -

...sagt mehr als tausend Worte.
und was sagt uns ein Kommentar auf ein Bild?

Ich habe heute mein aktuellestes Passfoto (März 06) hier in der Arbeit eingescannt und dann gleich in die Online-Fassung meines Lebenslaufs eingebettet. Als ein Kollege vorbei kommt klopfe ich mir grad selbst ein wenig auf die Schultern, weil es eben manchmal doch ganz praktisch ist html gelernt zu haben, und direkt im Text-Editor ein Foto einbinden und resizen zu können.

Er schaut sich das Foto an und meint dann, "Wie hieß noch mal diese Highschool mit dem Massaker vor ein paar Jahren?"

Ich: "Littleton?"

Er: "Verwandte?"

Hm..ich glaube ich sollte echt mal wieder üben auf einem Foto freundlich zu lächeln...

- BM out -

Kunde: "Sie verstehen einfach nicht was mein Problem ist..."
BlackMage: "Doch. Ihr Problem ist, dass sie einfach keine Ahnung davon haben wie ein PC funktioniert."

Dialoge wie der gerade eben, zeigen mir einfach, dass sich die Kunden schön langsam doch durch meine stahlstarken Nervenfasern kauen.
Andererseits sind obige Dialogzeilen nach ca 15 Minuten Gespräch entstanden, und der Kunde beharrte darauf, seine 3GP-Handy-Videos vom PC aus auf den Fernseher ausgeben zu wollen und sie von dort mit dem angeschlossenen DVD-Recorder aufzuzeichnen weil sein Nero nicht mit 3GP klar kommt. Meine Softwarelösung wollte er nicht hören, und dass er mit einer TV-Karte kein Signal aus dem PC in den Fernseher bekommen wird, wollte er nicht glauben...

Gut, letztendlich hat er mir aber geglaubt das er keine Ahnung hat, und die Software genommen. Noch habe ich also die Oberhand ... und die Kunden kauen fleissig an meinen Nervensträngen weiter.

- BM out -

Liu Ping und Jürgen hetzen erschöpft vor dem Tischtennis-Tisch herum und schwingen ihre Schläger. Der kleine weiße Ball hüpft noch gehetzter und mittlerweile restlos verwirrt immer wieder über das Netz. Die Leibchen der Sportler PICKEN vor Schweiß an den Spielern. Der Ballwechsel-Zähler steht bei 225 ...und ich stehe fassungslos daneben.

Das ganze hat vor wenigen Minuten bei mir in der Arbeit stattgefunden - genau genommen am X360-Aufsteller, in dem Rockstars Tischtennis zum Testen drin ist. Fassungslos war ich deswegen, weil ich kürlich noch über meinen Ballwechsel von 73, gegen irgendeinen Briten auf XBL sehr erstaunt war ..und da steht ein 10-jähriger und lässt den Ball über 200 Mal retournieren?

Skepsis gepaart mit verständnislosem Neid haben mich dann dazu gebracht mir mal anzuschauen, wie der Kleine das zusammen bringt. Ich gehe näher hin ...und sehe, dass der Typ gar nicht gegen die CPU antritt, sondern einfach beide Charaktäre selber steuert und immer nur den Standardschlag anwendet. Beinahe hätte ich mich vor dem Kerl auf die Knie geworfen ihn Sensei genannt und wollte ihn um Unterricht bitten. ...da hab ich wohl grad noch Glück gehabt...

- BM out -

 

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