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Vor ein paar Tagen habe ich ja von der Beobachtung meiner bayerischen Arbeitskollegin berichtet, dass die Wiener sich besonders gerne darüber unterhalten, wie man mit den Öffis am Besten von A nach B kommt. Meine Ergänzung dazu ist, dass „am Besten“ auch möglichst kompliziert sein kann.

Eine weitere Beobachtung von ihr, die sie schon vor einiger Zeit mit mir geteilt hat, kann ich inzwischen durchaus bestätigen.

DER ÖSTERREICHER isst einmal am Tag warm und das andere Mal kalt.
Also wer Mittags warm (frisch gekocht, geliefert oder aufgewärmt) isst, plant ein kaltes, „leichtes“ Essen (quasi ein Butterbrot) für den Abend.
Wer weiß, dass er Abends warm essen wird, isst mittags bewusst kalt.
Wer mehr oder weniger ungeplant mittags kalt ist und kein warmes Abendessen geplant hat, verzweifelt ein wenig.

Gibt’s da Gegenmeinungen?
Ist das im Westen deutlich anders?
Welche anderen Erkenntnisse aus der Außenperspektive kennt ihr?

- BM out -

Ich habe vor einiger Zeit mal voller Freude über die SNL-Sketches "The Californians" geteilt. In den Sketches werden nicht nur die Tropes Soap-Operas auf die Schaufel genommen, sondern auch noch die Tatsache, dass Kalifornier (vor allem Leute aus Los Angeles) sehr viel Zeit damit verbringen über den Verkehr zu reden.
In "The Californians" besonders gut sichtbar, nachdem immer der schnellste Weg erklärt wird.

Hahaha, da lacht der Blackmage.

Bis die bayerische Arbeitskollegin am Freitag in den Spaß reingegrätscht ist.

Tischgespräch zu Mittag war es, dass Workwife Katrin den Vorschlag gebracht hat, die U6 als gesamtes einzustampfen. Etwas, das für mich durchaus ein Problem ist - ich brauche die U6 um in die Arbeit zu kommen.
Meine Sitznachbarin (im 2. Bezirk wohnend) wollte sowohl Katrin als auch mir helfen, und hat einen alternativen Arbeitsweg vorgeschlagen. Ich brachte einen Gegenschvorschlag. Das ging ein bisschen hin und her.

Bis mir das Kopfschütteln und Grinsen der lieben Bayerin aufgefallen ist.
Auf meine Rückfrage was sie so unterhaltend findet, zündet sie die Bombe des Außenblickes.
"Nur Wiener können sich so lange und intensiv darüber unhalten, wie man mit den Öffis von A nach B kommt."

Katrin, aus dem fernen Oberösterreich zugereist, hat das mit eifrigem Nicken gleich mal bestätigt.
Leicht in die Defensive gedrängt haben wir Wiener dann halt gemeint, dass es auch so viele Möglichkeiten gibt, weil Wien so ein dichtes Öffi Netz hat.

Blackmage: "Redets ihr nicht darüber wie man wo hin kommt?"

Bayerische Kollegin: "Nein, wir fahren ja alles mit dem Auto."

Blackmage: "Worüber redet ihr dann?"

Katrin: "Das Wetter."

...ich bin nicht sicher ob ich solchen Leuten die Entscheidung überlassen darf, was mit der U6 passiert.

- BM out -

...und hier nochmals der Link zu "The Californians".

Humpty Dumpty sat on a wall,
Humpty Dumpty had a great fall,
All the King’s horses and all the King’s men,
Couldn’t put Humpty together again.

Keine Ahnung wie verbreitet dieser Kinderreim bei uns ist. Die wenigsten werden Lewis Carrolls "Through the looking glas" gelesen haben...

Ich habe aber vor vielen Jahren eine Roman-Reihe von Jasper Fforde gelesen, bei dem ein Privatdetektiv in den Kriminalfällen aus Kindergeschichten und -reimen ermittelt. Also wer bei den 3 Bären eingebrochen hat, oder was es mit den riesigen Bohnenstangen auf sich hat.
Einer der Fälle in denen er ermittelt ist Humpty Dumpty.
Der ist natürlich nicht von alleine von der Mauer gefallen - das war Mord!

Ricky Gervais hat außerdem eine langwierige Analyse des Reims, bei dem er hervor hebt, dass Pferde am allerwenigsten geeignet sind, um ein Ei wieder zusammenzusetzen.

Heute habe ich eine weitere neue Version entdeckt, die mir klar besser gefällt als das Original.
Humpty Dumpty

- BM out -

 

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