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Für mein zweiten Urlaub, vom Ersten ja nur durch eine sinnarme, mühsame Arbeitswoche getrennt, hatte ich mir etwas besonderes überlegt und ein paar Reise-Ideen kombiniert und adaptiert.

Ich hatte mir folgende Herausforderungen gesetzt:
1) Ich fliege nur in eine Richtung, zurück muss ich mit Bus, Bahn, Schiff, etc kommen
2) Wohin es geht entscheide ich am Flughafen
3) So wenig wie möglich das Internet nutzen, also Recherche vor Ort

Im Hinterkopf hatte ich dabei "In 80 Tagen um die Welt", worin Phileas Fogg von einem Transportmittel zum nächsten hetzt. Nur eben nicht die Welt sondern nur ein Stück Europa und der Zeitraum war klar kürzer bemessen. Ich hatte 11 Tage Zeit um rechtzeitig zur Geburtstagsfeier meiner besten Freundin wieder in Wien zu sein.

Ich bin also Montag 29.6. mittags zum Flughafen rausgefahren und habe aus den Flügen der nächsten Stunden ausgewählt wo es hingehen soll, bzw von wo aus es zurückgehen soll.
Zur engeren Auswahl standen Oslo und Madrid (die anderen Ziele wären sehr Nahe gewesen, also zb in div. deutsche Städte oder aber ex-europäisch gewesen, was mir für das Set-up zu heikel war) und ich habe mich aus diversen Gründen für Madrid entschieden. Einer davon war "das bessere Wetter".. dazu später mehr ;)
Das Hostel habe ich noch am Flughafen übers Handy gebucht.

Das "OK Hostel" in Madrid kann ich nur wärmstens empfehlen. Ist zwar sehr groß, aber dennoch mit Atmosphäre, liegt großartig (5 Minuten zur Porta del Sol) und das Personal ist wahnsinnig freundlich. Außerdem: Frühstücksbuffet für 2 Euro und so viel Kaffee man mag. :)

War dann also Di und Mi in Madrid. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen. Der Stil-Mix von katholischen und muslimischen Einflüssen, sowie die allgegenwärtigen französischen Fenster gibt extrem viel her. Außerdem ist Madrid eine unerwartet grüne Stadt, mit sehr vielen Parks und auch baumgesäumten Straßen.

Donnerstag bin ich auf Empfehlung einer Hostel-Angestellten nach dem Check out mit dem Zug für einen Tagesausflug nach Toledo gefahren. Der Zug geht stündlich und man fährt nur 30 Minuten. Auch Toledo ist sehr nett, aber sehr klein und man hat nach 4 Stunden so ziemlich alles gesehen (außer man besucht natürlich alle Museen, Kirchen, etc). Ich hatte 7 Stunden dafür eingeplant und bin dann irgendwann doch recht ziellos rumgewandert, da mir mittlerweile jede Gasse vertraut vorkam ;)

Von Toledo bin ich mit Umstieg am Bahnhof Madrid direkt nach Barcelona gefahren. Das ist eine ca zweistündige Fahrt. Es gibt da übrigens Securitychecks inkl Durchleuchtung des Gepäcks, wie am Flughafen.

Das Hostel in Barcelona hatte ich noch an meinem letzten Abend in Madrid gebucht. Es war so kurzfristig nicht sonderlich viel für 3 Nächte frei, und ich habe mich dann wg Lage und Bewertungen für das Dream Cube-Hostel entschieden. Das Hostel will sich damit absetzen, dass es ähnlich den Kapsel-Hotels in Japan aufgebaut ist. Man liegt jedoch nicht wie in der Kapsel in die Tiefe sondern wie in einem normalen Stockbett der Länge nach. ...im Grunde sind es also speziell gefertigte Stockbetten mit Vorhang und einer Steckdose und Leselicht ;) Das Hostel setzt dieses Motto jedoch konsequent um: das Badezimmer ist eng und verbaut und der Ess- und Gemeinschaftsraum sind kahl.

Barcelona selbst hat mich nicht überzeugt, wobei ich gar nicht so genau sagen kann, woran es liegt. Ich glaube, dass das Öffi-Netz daran Teil hat, dass zwar Regionen abdeckt aber keine konkreten Punkte (ich hoffe, das ergibt Sinn). Die Stadt ist schön, aber hat einfach nicht den Charme von Madrid. Es wird sehr viel gebaut (nicht nur die Sagrada Familia), weshalb ich die Stadt Baustellona getauft habe. Der Strand ist sicherlich ein Bonus, da man mit einem Besuch sowohl Städtetrip als auch Badeurlaub abdecken kann :)

Als ich mich für den Flug nach Madrid entschlossen hatte, war die Idee, dann von Barcelona aus mit dem Schiff die franz. Südküste, Nord-Italien oder auch Sardinien anzufahren. Ich habe mich gleich am Freitag am Hafen informiert und musste feststellen, dass es Sonntags (meinem geplanten letzten Tag in der Stadt) keine Fähren gibt (außer ich hätte nach Mallorca gewollt...). Da mich die Stadt auch an ihrem zweiten Tag nicht von sich überzeugen konnte, habe ich um 19h kurzfristig meine Sachen gepackt, habe ausgecheckt (und somit eine bereits bezahlte Nacht verloren) und bin zum Hafen gelaufen.

Eigentlich hatte ich mir zu dem Zeitpunkt vorgestellt, dass ich die Fähre nach Sardinien nehme (Ankunft in Porto Torres im Westen) und dann von Olbia (im Osten) mit einer Fähre nach Italien weiterreise. Geplante Ankunft 10 Uhr, Check in für die Abreise um 20 Uhr. Hier habe ich aber geschummelt und im Internet recherchiert und festgestellt, dass das nicht so einfach ist, da es nicht einfach eine Zug- oder Busverbindung gibt, die mich an einem Sonntag in der Zeit durch Sardinien bringt. In der Kürze konnte ich auch keine Unterkunft für den Notfall abklären (ohne nochmals für eine Unterbringung zu zahlen, die ich dann event. nicht konsumiere).
Als mir also die Frau bei der Fährlinie die Option gegeben hat entweder Sardinien oder direkt Italien anzufahren, habe ich mich für Savona entschieden und ein Stück Abenteuer ausgelassen.

Nachträglich betrachtet muss ich sagen, dass es sicherlich spannend gewesen wäre, aber wir kommen jetzt zum "besseren Wetter", weswegen ich ja in den Süden und nicht in den Norden geflogen bin. Ich weiß, Mitteleuropa hatte jetzt eine Hitzewelle und es war furchtbar warm ...aber in Spanien hatte ich laufend über 40 Grad. Ich war jeden Tag den ganzen Tag verschwitzt und habe täglich mehr als 3 Liter Wasser getrunken, musste aber so gut wie nie auf die Toilette. Ich war also einfach zu erschöpft um mir vorzustellen, wie ich versuche innerhalb von 10 Stunden 'halb Sardinien' zu durchqueren ;)

Die Fährfahrt wird wahrscheinlich der Aufhänger meiner Erinnerungen an die Reise sein. Ich habe es Freunden bereits so beschrieben und stehe zur Aussage: "Charons Totenschiff über den Fluss Styx in den Hades ist das Partyschiff Aida, im Vergleich zu der Autofähre."
Die Fahrt hat etwas mehr als 19 Stunden gedauert. Zu Beginn wollte ich die Toilette nicht benutzen, später konnte man sie nicht mehr benutzen. Die "Schlafsessel" haben eine Neigung von ca 2 Grad - weniger als die Sitze in einem Reisebus - im sitzen kann man da also gar nicht schlafen. Zum Glück war nicht viel los und so bin ich einfach quer über 4 Sitze gelegen. Der Raum war mit Klimaanlage brutal runtergekühlt und mir war in langer Hose mit Tshirt, langärmligen Hemd und Weste unangenehm kalt. Es gab eine Kantine und die Mahlzeiten haben gar nicht so schlecht ausgeschaut ...aber Konsumation hätte auch Toilettenbesuch bedeutet... ;)
Alles in allem waren es 20 öde Stunden. Landschaftliche Abwechslung gibt Meer ja nicht so her.

Sonntag spätabends in Savona angekommen musste ich feststellen, dass die Altstadt sehr schön ist und sie auch Taxistände haben, aber offenbar keine Taxis an sich. Hätte es mir gerne erspart den Rucksack durch die schwüle Hitze zu tragen, aber da hat Savona nicht mitgespielt. Unterkunft war in dem Fall ein Hotel (Idea Hotel, 15 Minuten vom Bahnhof stadtauswärts), das ich noch von Fährterminal in Barcelona schnell günstig buchen konnte. (Mein Dank geht an die Angestellte, die mir einen 30 Minuten-WiFi Code geschenkt hat.)
An diesem Abend in Savona habe ich beschlossen, dass ich das Tempo erhöhen musste, wenn ich meinem Idol Phileas Fogg gerecht werden wollte :)

Am nächsten Morgen bin ich einfach zum Bahnhof und Busbahnhof gegangen um zu schauen wohin ich überhaupt fahren konnte.
Als ich am Bahnhof gesehen habe, dass bereits 10 Minuten später ein Zug nach Mailand gehen würde, habe ich erst gar nicht mehr zum Busbahnhof geschaut.
Nachdem ich das Ticket gekauft hatte, hatte der Zug bereits 10 Minuten Verspätung. Ich war mir noch was zu trinken und eine Postkarte kaufen. Bis ich dann beim Bahnsteig war, hatte der Zug 15 Minuten Verspätung. ...dann hieß es er hätte 30 Minuten Verspätung. Da war er zwar auch noch nicht da, aber die Anzeigetafel hat sich nicht mehr korrgiert. ...bis ich in Mailand war, hatte der Zug 2 Stunden Verspätung. Es ist doch schön, wenn ein Klischee so bestätigt wird. ;)

Mailand hat mir sehr gut gefallen. Alleine der Bahnhof ist eine Wucht. Die Ubahn deckt die Stadt gut ab. Dom, Corso, etc sind natürlich von Touristen absolut überlaufen, aber die Atmosphäre passt dennoch.
Direkt nach der Ankunft konnte ich nirgendwo war ein offenes WiFi oder ein Restaurant mit WiFi für Gäste finden. Zum Glück habe ich dann einen MediaMarkt entdeckt und dort an einem der ausgestellte MacBooks schnell eine Herberge gesucht, die ein freies Bett hatte und bin einfach in der Hoffnung hingefahren, dass es zwischendurch niemand bucht. Das hat sogar funktioniert.

Das Colors Hostel ist okay. Freundliches Personal, Frühstück ist inkludiert und die Betten sind in Ordnung. Aber die Klimageräte kühlen die Räume nicht wirklich runter, es wird so um die 30 Grad im Zimmer gehabt haben. Liegt nur ein paar Gehminuten von einer UBahn-Station entfernt und man ist in ca 10 Minuten im Stadtzentrum. Man kann sich auch direkt Fahrräder ausleihen, was ich als großes Plus ansehe. In dieser Situation ein großes Manko: die WiFi-Verbindung war unzuverlässlich (ist immer wieder abgebrochen), was frustrierender ist, als gar keine Internetverbindung zu haben.

Auf einem Plakat hatte ich gesehen, dass es nicht weit weg von Madrid (in Monza) einen Aquapark mit Spa gibt. Habe dann abends im Hostel recherchiert wie man hinkommt (1 Ubahn & 1 Bus, Fahrzeit ca 30 Minuten). So ein paar Stunden schwimmen, Wasserrutschen nutzen und vllt eine Massage zu bekommen, quasi Urlaub vom Urlaub, schien mir eine ideale Kombination. Bin dann am morgen nach dem Check-out gleich los und habe feststellen müssen, dass ich mir nicht mehr Alles merke und mir vielleicht hätte aufschreiben sollen, welche Ubahnstation ich genau brauche...
Nach einer knappen Stunde rumfahren und suchen (dafür kenne ich jetzt den Stadtrand und seine Park & Ride-Plätze) habe ich es dann aufgegeben und bin zurück zum Hostel um mein Gepäck abzuholen. 200m vom Hostel entfernt ist mir eingefallen, dass ich ja eigentlich den Fahrplan des Bus am Handy gespeichert hatte... Aber dann wollte ich auch nicht mehr umdrehen.

Ich hatte mir am Vorabend auch kurz die Karte von Nord-Italien angeschaut um meine Optionen ein wenig zu durchleuchten. Da ich schon in der Toskana war und einige Städte kenne, wollte ich nicht zwingend wieder in die gleichen Städte fahren. Wusste in dem Fall also, dass ich nach Verona fahren möchte und hatte mir auch eine Unterkunft gesichert. Züge von Mailand nach Verona gehen im Grunde stündlich, da kann man nix falsche machen.

Hier habe ich nochmals erleben dürfen, wie in Italien scheinbar die Fahrpläne willkürlich erstellt werden. Das Abfahrts-Gleis wurde erst 10 Minuten vor Abfahrt (die auch recht pünktlich eingehalten wurde) bekannt gegeben. Vor den Anzeigetafeln gab es immer Menschentrauben die sich dann fluchtartig aufgelöst haben, wenn ein Gleis bekannt gegeben wurde :)
Da ich kein zweite Klasse-Ticket buchen konnte bin ich in dem Fall 1. Klasse gefahren. 8 Euro Differenz - die ich nicht wirklich gemerkt habe (tw kaputte Polster, Schmierereien).

Mein Dad und meine Stiefmutter waren erst vor etwas mehr als einem Monat in Verona und haben einige Fotos hergezeigt, daher wusste ich schon ein wenig was mich erwartet. Die Stadt ist wirklich nett, sehr toskanisch und voller Touristen. In 4, 5 Stunden spazieren hat man hier so gut wie Alles abgedeckt. Natürlich war ich auch beim berühmten Balkon von Romeo und Julia :)

Unterkunft war in diesem Fall ein Bed & Breakfast, das B&B Verona 26. Wird zwar von jemandem per Telefon geführt der englisch spricht, vor Ort ist aber eine total liebe und bemühte Isabella, die nur italienisch kann. Das hält sie aber nicht davon ab, dir alles zu erklären, zu zeigen und zu plaudern. Das räumt die Sprachbarriere nicht weg, aber sie ist wenigstens nur mehr hüfthoch. :) Hatte ein Zimmer mit Doppelbett und einem Einzelbett für mich alleine - purer Luxus. Das B&B liegt direkt neben dem Museum "Grab der Julia" (das ich nicht besucht habe).

In Madrid hatte ich noch die Idee, von Verona nach Bologna zu fahren und dann über Venedig und Udine (die Strecke hätte sich per Bus angeboten) zurück nach Österreich. Mittwoch morgen jedoch, als ich am Bus/Bahnhof gestanden bin, habe ich mir eingestanden, dass ich keine Lust mehr habe und heim will. Die Fahrt über Bologna und Venedig wäre nur mehr gewesen, damit ich auch wirklich erst Freitag wieder in Wien bin. So bin ich mit dem Zug nach Bozen gefahren und habe mir ein paar Stunden die Stadt angesehen. Endlich eine Stadt mit vernünftigen Temperaturen, wo mir nicht die Kleidung auf der Haut gepickt ist! :)
Ich war zuvor noch nie in Südtirol und es war nach den 1 1/2 Wochen total witzig, plötzlich wieder konstant deutsch zu hören - nämlich von den Einheimischen, obwohl natürlich auch die Touristen großteils Deutsche und Österreicher waren. Alles ist zweisprachig in deutsch und italienisch angeschrieben und vom Baustil her ist die Stadt auch klar 'österreichisch' und nicht 'italienisch'.

Über eine Mitfahrbörse und Gratis-WiFi am Walther-Platz konnte ich dann noch am selben Abend eine Fahrerin organisieren, die mich von Bozen nach Innsbruck mitnahm. Dort bin ich dann unspektakulär in den Railjet eingestiegen und war gegen 1 Uhr völlig erschlagen wieder in Wien. Aber dafür in meinem eigenen Bett :)

Die Reise war wirklich spannend aber furchtbar anstrengend, was ich der Hitze zu schreibe. Diese Temperaturen bin ich einfach nicht gewohnt und ich habe in der Zeit auch kaum gegessen. Untertags hatte ich den Bauch voll Wasser und war nicht hungrig, abends war ich dann zu erschöpft und hatte keine Lust mehr. Frühstück hatte ich fast immer, aber eben nicht mal jeden Tag eine weitere Mahlzeit. Das geht auf die Substanz - im positiven Sinn was den Sitz der Kleidung angeht, im negativen was die Reiselust betrifft :)

Es hat mich tatsächlich den Donnerstag und den Freitag gekostet, um mich von der Tour zu erholen und nicht mehr dösend in einem Eck liegen zu wollen.

Die Nord-Route (Norwegen - Schweden - Dänemark - Norddeutschland) die ich heuer nicht angetreten habe interessiert mich aber immer noch. Hoffentlich komme ich in den nächsten Jahren dazu das auszuprobieren. Dann aber geplant und ohne Phileas Fogg im Nacken.

- BM out -

Wie ich hier bereits angekündigt habe, war meine erste Urlaubswoche in 3 unterschiedliche Urlaube eingeteilt.

Erst das Nova Rock. Brütend heiß (Freitagmittag beim Zeltaufbauen hatte ich einen halben Kreislaufkollaps, für mich sehr unüblich), aber sowohl Samstag- als auch Sonntagabend von brutalen, die Endzeit ankündigenden Regenstürmen gezeichnet. Die wesentliche Band für mich war In Extremo, für die ich ja immer gerne durch die Gegend fahre. Die beiden Folgeplätze werden aber - sagt jetzt nicht direkt was übers Line-up aus - von Scooter ('ironisches' Mitternachtsspecial) und Mambo Kurt (auf der kleinen Redbull Brandwagen-Bühne) belegt und schlagen somit das kultige Frühschoppen mit "Wendis böhmischer Blaskapelle"! Besonders von Scooter hatte ich mir nicht erwartet, dass sie mich so mitreißen ;)

Der folgende Montag war chaotisch und vom Transfer von Nickelsdorf nach Wien und folgend nach Budapest geprägt. Meine Fähigkeit Dinge großartig zu planen, dann Kleinigkeiten am Plan zu verändern aber diese Änderungen nicht in der angedachten Ereigniskette nachzuziehen, hat hier mal wieder zugeschlagen ;)

Die beiden Tage in der Therme waren aber wiederum großartig. Und ich habe diese Zeit tatsächlich fast ausschließlich im ruhigen Sauna- und Spabereich verbracht und nicht im Erlebnisbad mit seinen Wasserrutschen. Was aber auch daran lag, dass ich mir am Dienstag im Auffangbecken einer Rutsche das Knie blaugeschlagen hatte und plötzlich keine Lust mehr hatte Stiegen zu steigen und anzustehen :)
Außerdem haben mir die beiden Tage extrem viel Lesezeit verschafft. Bin mit 1 1/3 Büchern losgefahren und musste dann in Budapest bereits Nachschub besorgen.

Der Städtetrip war dann auch toll.
Budapest ist eine wunderschöne Stadt und ich war echt entsetzt, dass es so lange gedauert hat, bis ich sie mir endlich angesehen habe. Immerhin ist man mit dem Zug in weniger als 2 1/2 Stunden dort. Ein klarer Fall vom in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist.
Das Hostel war auch super und ich hatte ein großartiges und inspirierendes Gespräch mit einem Mädel (Agi) vom Staff. Spannend war auch der deutlich hörbare Blowjob im Nebenzimmer ...aber man will einem "Bruder" ja nicht den Spaß vermasseln, also bleibt man ruhig liegen und verhält sich unauffällig :)

Zusammengefasst eine tolle und abwechslungsreiche Urlaubswoche.

...über die folgende Woche im Büro will ich nicht sprechen. :D

- BM out -

Wenn es hinhaut dann poste ich morgen einen Rückblick auf die NovaRock/Ungarn-Woche und auf mein Reiseabenteuer von dem ich vorgestern heimgekommen bin.
Interessanterweise ist der Bericht zum zweiten Urlaub schon fertig...

- BM out -

Wie ich in meinem letzten Beitrag erklärt habe, hat mich die Begeisterung für meine eigene Reiseplanung verlassen. Als logische Konsequenz habe ich auch gleich in der Arbeit die "gebuchten" Urlaubstage storniert bzw umgestellt.
Statt 3 Wochen am Stück sind es jetzt 1 Woche Urlaub, 1 Woche Büro, 2 Wochen Urlaub.
Das ist am ersten Blick ziemlich sinnfrei, da die Büro-Woche unproduktiv sein wird. Sie ist jetzt schon voll mit Terminen und ich muss eine neue Urlaubsübergabe für die Kollegen erstellen. Dafür zerreisst sie den Erholungsprozess brutal.

Dahinter steckt aber natürlich ein Plan.
Ab Freitag bin ich 3 Tage lang am Nova Rock. Es wird >30 Gräder haben. Die Nächte werden kurz sein, da es mir ab 5h im Zelt zu hell ist um weiterzuschlafen. Und der zweimal umgepflügte Acker des Camping Gelände sichert die Zukunft aller Physiotherapeuten und Chiroprakter.

Deswegen nutze ich nun also die erste Urlaubswoche zur Erholung vom Festival.
Wie bereits letztes Jahr gönne ich mir dafür ein paar Thermentage. Eigentlich sind Sauna und im warmen Wasser rum liegen nicht so meines, aber es hilft immens sich von dem Dreck und Chaos des Festivals zu befreien ;)
Letztes Jahr war ich in der burgenländischen St. Martins Therme. Heuer fahre ich dafür in die Aquaworld in Budapest.
Das hat den Vorteil, dass ich dann gleich ein paar Tage Städtereise dranhängen kann. Die ich dann natürlich stilecht im Hostel übernachte.

Im Gespräch mit meinem Bruder habe ich festgestellt, dass ich somit in diesem Urlaub gleich 3 Reisetypen vereine.
1) das Festival-Camping. Für das ich eigentlich schön langsam zu alt bin. Nicht nur weil ich bald doppelt so alt bin, wie das gros der Gäste. Im Staub, Dreck und Chaos zu liegen hat einfach nicht mehr ganz den Sexappeal wie mit Mitte 20 ;)

2) der Thermenurlaub. Der Urlaub für den ich mich als zu jung empfinde und wohl den Altersschnitt senke. Außerdem ist das eine Luxus-Geschichte, in der ich mich früher nie gesehen habe.

3) ein Städte-Trip. Endlich etwas, dass dem hippen Mitt-30er entspricht. Kultur. Interesse an der Welt. Mit Bett und Dusche aber ohne Massage und Frühstücksbuffet.

Am wichtigsten aber: 3 Urlaube in einer Woche. Sonst könnte noch das Gerücht aufkommen, ich will moch vom Arbeitsstress entspannen...

- BM out -

 

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