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So, da ich fuer ein bisschen Recherche doch das Internet brauche, bzw sowieso in den Supermarkt hier in der Stadt musste, schau ich also doch noch mal hier vorbei.

Nachdem ich am Sonntag das Internet-cafe verlassen hatte, habe ich einen Fijianer kennen gelernt, der hier mit ein paar Freunden einen kleinen Laden hat, in dem sie Zeug verkaufen, das die Einwohner ihres kleinen Dorfes in den Bergen herstellen. In dem Sinn typische Touristen-Souvenirs.

Wir haben dann einen Haufen Khava getrunken, das ist hier ein traditionelles Getraenk, wichtig fuer Zeremonien und das gesammte Sozialleben auf Fiji. Da gibts dann eine Klatschzeremonie und so weiter. Khava ist ein alkoholfreies, nicht berauschendes Getraenk, das aus dem Pulver der Khava-Pflanze gewonnen wird, es hilft gegen Kopfschmerz und erleichtert Geburten und heilt, wie man kuerzlich rausgefunden hat, 2 Sorten von Krebs. Man sagt hier: "Kein Khava, kein Fiji".
Wir haben also viel Khava getrunken und ueber Fiji, das Leben hier, die Kultur usw geredet. Nach meiner 4. Schale Khava, dem perfekten einhalten der Klatscherei und dem braven "Vinaka" (fiji fuer Danke) sagen, wurde ich schon als "Fiji-boy" bezeichnet. Irgendwann ist mein Fijianer (Kai) aufgesprungen, zu einer Vitrine gegangen und hat mir eine Kette mit einem Haifischzahn geschenkt, und mich als einen Bruder und Freund bezeichnet. Der Haifischzahn, wusste ich schon durch meine Gespraeche, wird von Kriegern und Jaegern getragen, weil er Kraft und Mut geben soll. Kai meinte, ich kann das fuer meine Reise und meinen zukuenftigen Plaene gut gebrauchen.
Soviel Herzlichkeit hat mich dann doch geruehrt und ich habe auch ein paar Sachen gekauft, auf die ich dann nochmal einen Preisnachlass bekommen habe. Zu dem Zeitpunkt hatte Kai mich schon zu sich nachhause eingeladen.

Um seinem aeltesten Sohn den Schulweg zu erleichtern, hat er naemlich ein kleines Haus in der Naehe der Stadt gemietet, wo wir dann hingefahren sind. Er hat mir dann seine Familie vorgestellt (seine Frau, 5 Soehne, 1 Tochter, 4 Hunde, 1 Katze, 8 Huehner), und seine Frau hat dann fuer mich/uns gekocht. Krabbenchips; zu ueber offenem Feuer gegrilltem Fisch mit scharfen Saucen zum dippen; Fisch in Kokosmilch mit Reis; Naan mit einer Paste auf Melanzani-Tomaten-Chili und zum Schluss suesses Naan. Irgendwie wurde die ganze Zeit was zum Essen gereicht. Dazu haben wir fijianisches Bier getrunken (ja, ich weiss, ich trink nie Bier... aber dieses Bier war gar nicht schlecht). Und dabei ganz nett geplaudert. Sehr relaxed. Sher gemuetlich. "Fiji-time" nennt man das hier.

Als es um 6 dann dunkel wurde (hier ist ja Winter) hat er mich zurueck in die Stadt begleitet, wo ich dann ein Taxi zum Hostel genommen habe.
Soviel zu meinem ersten Tag auf Fiji.

Den zweiten hab ich dann klassisch am Strand verbracht. Der ist zwar ein Schwarzsand-Strand, somit ist das Wasser dunkel und trueb, aber das stoert mich ja nicht. Ich habe meinen Murakami ausgepackt und allein an dem einen Tag 250 Seiten gelesen.

Fuer morgen plane ich eine Rundfahrt um die Insel mit dem lokalen Bus. Das sollte in einem Tag machbar sein und kommt mich billiger als ob ich eine Tour buche.

Soviel also von mir und Fiji.

Moce!

- BM out -

Bula heisst Hallo. Das sagt man hier die ganze Zeit.
Moce sagt man zum Abschied.

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