Da ich in wenigen Stunden einen Flieger unter meine Kontrolle bringe, der mich aus diesem Land bringt, und ins Insel-Exil transportiert, ist es wohl an der Zeit die letzten 5 Wochen mit ein paar Anekdoten abzuschliessen, die ich bisher nicht erzählt habe.
Zum Beispiel, das die Amis hier, ziemlich auf Push-to-talk (PTT) stehen. Das heißt jetzt nicht, dass sie brutal sind, oder einem zum Gespräch zwingen, sondern bezeichnet die Walkie-Talkie-Funktion eines Handy. Ich habe das daheim nie jemanden verwenden sehen, hier macht man das dauernd.
Ich finde es ein bissl sehr 80er..
Bestes Tshirt das man in San Francisco kaufen kann:
Die markante Darstellung von Alcatraz mit dem Spruch "Chillin' like a Villain" (zu dt. soviel wie: Entspannen wie ein Bösewicht)
Ein einzelnes Kabel der Golden Gate Bridge hat einen Durchmesser von fast einem Meter und besteht aus knapp 30.000 dünneren Kabeln. Ingesamt wurden 128.000km Kabel in diesen Halteseilen verarbeitet - als Vergleich: die Erde hat am Äquator einen Durchmesser von ca 40.000 km. (Zahlen ohne Gewähr, ich hab das nicht aufgeschrieben sondern nur im Hirn gespeichert)
Als Wiener kann man Bewohner der westlichen Bundesländer anscheinend in den Wahnsinn treiben, in dem man "ur" vor Adjektive stellt. Die kontern das dann mit so grandiosen Beispielen wie "He, das ist die ur Uhr" und schauen dabei blöd. Naja...Provinzler.
Wenn man sich mit einem Typen aus North-Carolina unterhält, hat man einen ordentlichen Männer-Verbrauch. Das horcht sich in etwa so an (das verliert durch die Übersetzung interessanterweise kein bisschen an Authentizität):
NC: Hey, Mann. Wie gehts, Mann?
BM: Danke, Mann. Mir gehts gut, Mann.
NC: Das ist toll, Mann.
BM: Was tut sich bei Dir, Mann?
NC: Ah, ich hatte 'nen tollen Tag, Mann. Ich war in der Bibliothek, Mann.
BM: Nett (Ja, da hab ich geschwächelt und den Mann vergessen)
NC: Yeah! (ich glaube da hat eh keines hingehört, der wirds ja wohl am besten wissen.
Das ich da nicht so sattelfest bin, habe ich bewiesen als ich beim Abschied, als er mir eine sichere Reise gewunschen hat, geantwortet habe mit:
"Yeah man, Thanks man. Same to you, man. Bye, Man" ...das klingt dann doch nach Overkill.
Auch wichtig, sollte mal jemand von euch mit dem Auto in den Staaten unterwegs sein: bloß nicht an der Haltelinie stehen bleiben. Oder gar davor. Nein, so ein Auto hat im Zebrastreifen-Bereich genug Platz. Der zweite Wagen, vielleicht auch erst der Dritte, der kann sich das mit der Haltelinie ausmachen wie er will.
Und solltet ihr zu Fuss in einer US-Stadt unterwegs sein. Nicht auf die Ampeln achten, die sind nur Deko. Man geht je nach Versicherungsklasse und Mut entweder immer oder halt nachdem man kurz geschaut hat ob eh genug Autos unterwegs sind. Merke: Wer dem Verkehr ausweichen kann, kann auch einem Dodgeball ausweichen!
Apropos Ampel: ich werde es daheim vermissen, das mir keine Anzeigetafel zeigt, wie lange die Ampel noch blinkt. Offiziell soll man ja gar nicht mehr auf die Strasse steigen, wenn nicht mehr das "gehen"-Symbol aufleuchtet. Aber da schaut man halt einfach mal einen Absatz nach oben...
Wenn ich jetzt so drüber nachdenk, fällt mir eh nix ein, was man noch großartig erwähnen kann. Das sie überall ihre Flagge hängen haben, weil sie sonst vergessen wie sie ausschaut, weiß man eh. Und ansonsten ist es bei den Amis wie überall: es gibt nette, es gibt blöde, es gibt gescheite und es gibt dumme. Nur halt von letztere Sorte mehr. Aber in den Hostels trifft man eh hauptsächlich Leute aus der restlichen Welt :)
Nur auf der Strasse passiert einem sowas:
Amerikaner: Woher kommst Du?
BM: Österreich.
Amerikaner steckt den Kopf mit seiner Frau zusammen. Sie tuscheln.
Amerikaner: Ist das in der Nähe von Deutschland?
BM: Das Nachbarland, ja.
Amerikaner schaut seine Frau triumphierend an: Ich habs ja gesagt.
BM denkt sich "Du Held!"
Tja, mit diesen glorreichen Worten verlassen wir nun als die United Stupids of America ...und möge es ein Weilchen dauern, bis uns die Winde wieder hierher treiben.
- BM out -
Zum Beispiel, das die Amis hier, ziemlich auf Push-to-talk (PTT) stehen. Das heißt jetzt nicht, dass sie brutal sind, oder einem zum Gespräch zwingen, sondern bezeichnet die Walkie-Talkie-Funktion eines Handy. Ich habe das daheim nie jemanden verwenden sehen, hier macht man das dauernd.
Ich finde es ein bissl sehr 80er..
Bestes Tshirt das man in San Francisco kaufen kann:
Die markante Darstellung von Alcatraz mit dem Spruch "Chillin' like a Villain" (zu dt. soviel wie: Entspannen wie ein Bösewicht)
Ein einzelnes Kabel der Golden Gate Bridge hat einen Durchmesser von fast einem Meter und besteht aus knapp 30.000 dünneren Kabeln. Ingesamt wurden 128.000km Kabel in diesen Halteseilen verarbeitet - als Vergleich: die Erde hat am Äquator einen Durchmesser von ca 40.000 km. (Zahlen ohne Gewähr, ich hab das nicht aufgeschrieben sondern nur im Hirn gespeichert)
Als Wiener kann man Bewohner der westlichen Bundesländer anscheinend in den Wahnsinn treiben, in dem man "ur" vor Adjektive stellt. Die kontern das dann mit so grandiosen Beispielen wie "He, das ist die ur Uhr" und schauen dabei blöd. Naja...Provinzler.
Wenn man sich mit einem Typen aus North-Carolina unterhält, hat man einen ordentlichen Männer-Verbrauch. Das horcht sich in etwa so an (das verliert durch die Übersetzung interessanterweise kein bisschen an Authentizität):
NC: Hey, Mann. Wie gehts, Mann?
BM: Danke, Mann. Mir gehts gut, Mann.
NC: Das ist toll, Mann.
BM: Was tut sich bei Dir, Mann?
NC: Ah, ich hatte 'nen tollen Tag, Mann. Ich war in der Bibliothek, Mann.
BM: Nett (Ja, da hab ich geschwächelt und den Mann vergessen)
NC: Yeah! (ich glaube da hat eh keines hingehört, der wirds ja wohl am besten wissen.
Das ich da nicht so sattelfest bin, habe ich bewiesen als ich beim Abschied, als er mir eine sichere Reise gewunschen hat, geantwortet habe mit:
"Yeah man, Thanks man. Same to you, man. Bye, Man" ...das klingt dann doch nach Overkill.
Auch wichtig, sollte mal jemand von euch mit dem Auto in den Staaten unterwegs sein: bloß nicht an der Haltelinie stehen bleiben. Oder gar davor. Nein, so ein Auto hat im Zebrastreifen-Bereich genug Platz. Der zweite Wagen, vielleicht auch erst der Dritte, der kann sich das mit der Haltelinie ausmachen wie er will.
Und solltet ihr zu Fuss in einer US-Stadt unterwegs sein. Nicht auf die Ampeln achten, die sind nur Deko. Man geht je nach Versicherungsklasse und Mut entweder immer oder halt nachdem man kurz geschaut hat ob eh genug Autos unterwegs sind. Merke: Wer dem Verkehr ausweichen kann, kann auch einem Dodgeball ausweichen!
Apropos Ampel: ich werde es daheim vermissen, das mir keine Anzeigetafel zeigt, wie lange die Ampel noch blinkt. Offiziell soll man ja gar nicht mehr auf die Strasse steigen, wenn nicht mehr das "gehen"-Symbol aufleuchtet. Aber da schaut man halt einfach mal einen Absatz nach oben...
Wenn ich jetzt so drüber nachdenk, fällt mir eh nix ein, was man noch großartig erwähnen kann. Das sie überall ihre Flagge hängen haben, weil sie sonst vergessen wie sie ausschaut, weiß man eh. Und ansonsten ist es bei den Amis wie überall: es gibt nette, es gibt blöde, es gibt gescheite und es gibt dumme. Nur halt von letztere Sorte mehr. Aber in den Hostels trifft man eh hauptsächlich Leute aus der restlichen Welt :)
Nur auf der Strasse passiert einem sowas:
Amerikaner: Woher kommst Du?
BM: Österreich.
Amerikaner steckt den Kopf mit seiner Frau zusammen. Sie tuscheln.
Amerikaner: Ist das in der Nähe von Deutschland?
BM: Das Nachbarland, ja.
Amerikaner schaut seine Frau triumphierend an: Ich habs ja gesagt.
BM denkt sich "Du Held!"
Tja, mit diesen glorreichen Worten verlassen wir nun als die United Stupids of America ...und möge es ein Weilchen dauern, bis uns die Winde wieder hierher treiben.
- BM out -
Black_Mage - am Samstag, 9. Juni 2007, 01:04 - Rubrik: Weltreise