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Nach einem netten Essen mit zwei Freundinnen sitze ich in der UBahn heim, als mich mein lieber Freund "der alte Mann" anruft.

Da ich den alten Mann hier noch nie erwähnt habe, ein paar Eckdaten zu seiner Person, damit man sich was vorstellen kann. Er ist 32, Exil-Tiroler, ehemaliger Arbeitskollege und der Grund warum ich in letzter Zeit ziemlich oft die Sonne aufgehen gesehen habe. Nein, das ist keine romantische Metapher, sondern einfach die Tatsache, dass es verdammt spät (respektive früh) wird, wenn wir was unternehmen.

Eines der vielen Dinge, die den alten Mann und mich verbindet, ist die Affinität für körperintensive Aktivitäten á la Martial Arts, Ninjas und dergleichen. Diese Begeisterung wird auch im sogenannten Parkour befriedigt, ein Trend der auf Frankreich kommend mittlerweile auch in Österreich immer bekannter wird ..nicht zuletzt durch die aktuelle ÖBB-Werbung, wo der junge Kerl einfach aus dem Fenster hüpft und zum Zug läuft.

Parkour ist eine Synergie aus Athletik und Aesthetik. Es steht dafür sich seinen Weg nicht von einem Hindernis versperren zu lassen ..da geht man einfach drüber. Und so wird gesprungen, abgerollt und geklettert, was das urbane Gelände so hergibt. Eben mit Geschwindigkeit, Effizienz und Eleganz.
Seit der alte Mann entdeckt hat, dass es in Wien eine aktive Parkour Gruppe gibt, ist er fest davon überzeugt, dass WIR da mitmachen. Gut...Geschwindigkeit, Effizienz und Eleganz mit mir zu verbinden ..das sind ja gleich drei Wünsche aufeinmal, das geht nun wirklich nicht. Zumindest nicht einfach so.

Das war auch der Grund des Anrufs des alten Mannes. "Wie schauts aus? Lust auf Parkour?" ...um 22:30.

Also sind wir jetzt noch eine Stunde durch den Wasserpark gelaufen, haben uns abgerollt, sind über Parkbänke gehüpft, über Stangen und Hecken geflankt, haben Kinderspielzeug als Hürden missbraucht, und den Kinderspielplatz zu unserem Reich erklärt. Bis unsere T-Shirts an uns geklebt sind, uns das Wasser nur so aus dem Gesicht getropft ist, und wir uns vor Keuchen kaum noch unterhalten konnten.

Erstaunlich wieviel mein untrainierter Körper hergegeben hat. Die größte Hürde ist nämlich in meinem Kopf ...wie oft ich vor einem Hindernis im letzten Moment abgebremst habe, bei dem ich weiß, dass ich problemlos aus dem Stand drüber hüpfen könnte. Oder dass ich mich nicht getraut habe von dem Klettergerüst zu hüpfen, obwohl das keine 2m gewesen wären. Daran habe ich wohl mehr zu arbeiten, als an der körperlichen Fitness...und da mangelt es schon ordentlich.

Immerhin haben der alte Mann und ich beschlossen jetzt 2mal die Woche parkouren zu wollen. Mir wäre es natürlich bei Nacht am liebsten, wenn keiner sieht wie ich mich dabei anstelle, aber die schönsten Spots und besten Möglichkeiten finden wir natürlich bei Tag.
Und wenn wir da fleissig sind, schaffe ich es vielleicht auch einmal aus dem Stand über einen Zaun zu flanken, wie es mir der alte Mann heute so schön vorgemacht hat.

- BM out -
chazta hat am 27. Jul, 01:52 ein Lebenszeichen gegeben
wir wollen photos davon sehen
oder noch besser - videos! 
Black_Mage hat am 27. Jul, 10:40 den Schein gewahrt
na dann leg dich mal auf die Lauer.
Hinweis: wir parkouren am Samstag Nachmittag auf der Donauinsel :) 
dödelhai (Gast) hat am 27. Jul, 14:07 ein Lebenszeichen gegeben
wir wollen verletzungen sehn 
 

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