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Ich habe es in meinem gestrigen Beitrag über Last Jedi bereits durchklingen lassen. Ich bin kein Fan von George Lucas, dem angeblich großartigen Geschichtenerzähler, Visionär und Regisseur. Das wäre egal, hätte er nicht so viele Fans, für eben genannte Leistungen, die er schlicht nicht erbracht hat.

Fangen wir mal auf der Plus-Seite an:
Was umfasst George Lucas Regiewerk?

Ein paar Dokus und Kurzfilme als Student, über deren Qualität ich nix sagen kann.
Dann hat er THX 1138, einen dystopischen Sci-Fi Film mit flachen Charakteren und wenig Handlung, gemacht. Der Film spielt großteils in weißen Räumen, in denen weiße Leute ohne Haare, weiße Kleidung tragen.
Dann kam Star Wars (heute "A new Hope").
Dann kam die Star Wars Prequel-Trilogie.

Das ist nicht viel. ...und da ist nicht viel überragendes dabei.
Aber, wie mich ein KG-Lehrer in der Schule hat wissen hat lassen: "Die Kunst ist eine Momentaufnahme, kein Leistungssport."
Qualität statt Quantität und "Star Wars" ist ein Meilenstein in der Filmgeschichte und aus der Popkultur der letzten 40 Jahre nicht wegzudenken.

Hier muss ich aber schon wieder stoppen. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, und es gibt unzählige Videos auf YT und Artikel im restlichen Internet, die ich jetzt nicht als Quellen heranziehe, aber "Star Wars" wie wir es kennen, hat nicht George Lucas gemacht.

Natürlich. Jeder Film ist eine Kollaboration. Kein Regisseur macht einen Film komplett alleine. Nur wenige Regisseure brauchten aber so viel Hilfe um so viel Ruhm zu ernten.

Bei einem ersten Screening seines Rohschnitts im kleinen Rahmen, haben ihm seine Freunde klar gemacht, dass das ein ziemlicher Topfen ist. Diese Freunde waren Steven Spielberg und Brian de Palma.
Nachdem sie ihm ein paar Hinweise gegeben haben, was zu tun ist, hat er sich eine Gruppe an Editors besorgt und die haben den Film in die Form gebracht, wie wir ihn heute kennen.

...okay, ich bin müde, aber ich habe versprochen, dass ich mich heute über ihn aufrege, also im Schnelldurchlauf:

Zu seinem Glück war er damals noch nicht bekannt genug, und hatte einige Leute die ihm immer wieder gesagt haben, was geht und was nicht. Was zum Teil vermieden werden konnte, sieht man schon im Directors Cut der ersten Trilogie. Was passiert, wenn ihm keiner mehr widerspricht, weil er ja der George Lucas ist, sieht man der Prequel Trilogie.

Seine Filme sind voll mit Erklärungen, langatmigen Erläuterungen, Monologen, und Dialogen die keinen Sinn ergeben.
Bei Star Wars wurde gesprochener Dialog nachträglich mit Alien-Gebrabbel und Roboter-Gefiepse ersetzt, um diese Schwächen auszubügeln.
Aber nicht nur bei seinen Drehbüchern sieht man, was passiert, sobald ihm keiner Kontra gibt. Man muss sich nur mal auf IMDB anschauen, was er in den letzten 15 Jahren als Output geliefert hat. Die Filme die ein "Story by" von ihm haben, sind nicht grad die strahlenden Beispiele der Zunft.

Er ist überbewertet und überschätzt, was ihn als Regisseur und Geschichtenerzähler angeht. Er hat mit Star Wars und Indiana Jones großartige Charaktere erschaffen, aber die Geschichten dazu, haben andere geschrieben und die Filme andere gemacht.

Er hat verdammt viel für Sounddesign und Specialeffects getan. Nur wie viele Fans hat er deswegen? Und sind es wirklich Sound und Effekte, über die sich die Leute bei Episode 7 & 8 beschweren?
...wie kann man eine Petition erstellen, und wollen, dass dieser Hochstapler einen weiteren Film verbrechen darf?!

Ich bin müde. Ich geh ins Bett. Wen ich nicht überzeugt habe, der hat Pech gehabt und ich hab trotzdem Recht.

- BM out -
 

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