Wie man an der Dichte der letzten Einträge erkennt, ist mein Urlaubsmonat vorbei. Es ist echt erstaunlich wie viel ich im Oktober gepostet habe - und die Rugby-WM macht dabei weit weniger aus als gedacht.
Die letzten Wochen waren jetzt aber doch sehr stressig. Eben nicht nur, weil ich fürs WM-Finale nochmals in London war und mich die Viennale stark beansprucht hat. Am vergangenen Wochenende war ich bei der Nacht des Grauens im Einsatz, für die ich zwar nichts vorbereiten musste, aber die beiden Veranstaltungstage waren anstrengend genug. Und natürlich jetzt die ersten Tage im neuen Job.
Der Ausnahmezustand des Oktobers ist also vorbei. Mit dem neuen Arbeitsalltag sollte sich ja wieder Normalität einstellen.
...doch was soll diese Normalität sein? Damit will ich keine Diskussion über allgemein gültige, gesellschafts-konforme Leitgedanken starten. Ich meine mein ganz persönliches normal, dessen Wiederherstellung ich herbei winke.
Denn genau genommen befinde ich mich seit Monaten in einem Ausnahmezustand. Beginnend im Juni mit meinem Urlaub, an dem der gewohnte Alltag unterbrochen wurde. War ich im Juli unglücklich verliebt und ungeduldig, und im August erst aufgeregt weil ich da Hoffnung hatte und dann im September traurig weil es doch nix wurde. Dazwischen die Kündigung und die letzten Arbeitswochen, die zwischen Stress und Ekstase hin und hergependelt sind. Der Urlaubs-Oktober der ohne jegliche Routine dahin geflogen ist.
...und wahrscheinlich galt dieser Normalzustand schon nicht mehr im Juni und ich kann mich nur nicht mehr erinnern, was davor so prägend war.
Was ich sagen will ist, dass ich gar keinen Normalzustand habe in den ich zurück kehren kann. Wenn schon, muss ich mir den jetzt neu machen.
Ein Anderer würde diesen Moment wohl nutzen um triumphierend die Faust empor recken und sich vornehmen alles besser zu machen. ...ich weiß, dass es nur in Enttäuschung endet, würde ich nun behaupten, dass ich meine neue Routine so stricke, das sich regelmäßige Fitness-Center-Besuche ausgehen, ich mir Zeit für meine Projekte nehme, und mich um ein paar Dinge kümmere, die ich immer vor mir herschiebe. Kurz um: produktiv zu sein, so wie andere es machen.
Aber lasst uns realistisch sein: mein Normalzustand ist es, dass ich unproduktiv bin, vom Kleiderständer lebe und den Esstisch als Ablagefläche nutze und mich eher mit einem Buch ins Kaffeehaus setze, wenn es die Zeit erlaubt.
Wirkt fast so, als hätte ich den Normalzustand bereits wieder hergestellt. Yatta!
- BM out -
Die letzten Wochen waren jetzt aber doch sehr stressig. Eben nicht nur, weil ich fürs WM-Finale nochmals in London war und mich die Viennale stark beansprucht hat. Am vergangenen Wochenende war ich bei der Nacht des Grauens im Einsatz, für die ich zwar nichts vorbereiten musste, aber die beiden Veranstaltungstage waren anstrengend genug. Und natürlich jetzt die ersten Tage im neuen Job.
Der Ausnahmezustand des Oktobers ist also vorbei. Mit dem neuen Arbeitsalltag sollte sich ja wieder Normalität einstellen.
...doch was soll diese Normalität sein? Damit will ich keine Diskussion über allgemein gültige, gesellschafts-konforme Leitgedanken starten. Ich meine mein ganz persönliches normal, dessen Wiederherstellung ich herbei winke.
Denn genau genommen befinde ich mich seit Monaten in einem Ausnahmezustand. Beginnend im Juni mit meinem Urlaub, an dem der gewohnte Alltag unterbrochen wurde. War ich im Juli unglücklich verliebt und ungeduldig, und im August erst aufgeregt weil ich da Hoffnung hatte und dann im September traurig weil es doch nix wurde. Dazwischen die Kündigung und die letzten Arbeitswochen, die zwischen Stress und Ekstase hin und hergependelt sind. Der Urlaubs-Oktober der ohne jegliche Routine dahin geflogen ist.
...und wahrscheinlich galt dieser Normalzustand schon nicht mehr im Juni und ich kann mich nur nicht mehr erinnern, was davor so prägend war.
Was ich sagen will ist, dass ich gar keinen Normalzustand habe in den ich zurück kehren kann. Wenn schon, muss ich mir den jetzt neu machen.
Ein Anderer würde diesen Moment wohl nutzen um triumphierend die Faust empor recken und sich vornehmen alles besser zu machen. ...ich weiß, dass es nur in Enttäuschung endet, würde ich nun behaupten, dass ich meine neue Routine so stricke, das sich regelmäßige Fitness-Center-Besuche ausgehen, ich mir Zeit für meine Projekte nehme, und mich um ein paar Dinge kümmere, die ich immer vor mir herschiebe. Kurz um: produktiv zu sein, so wie andere es machen.
Aber lasst uns realistisch sein: mein Normalzustand ist es, dass ich unproduktiv bin, vom Kleiderständer lebe und den Esstisch als Ablagefläche nutze und mich eher mit einem Buch ins Kaffeehaus setze, wenn es die Zeit erlaubt.
Wirkt fast so, als hätte ich den Normalzustand bereits wieder hergestellt. Yatta!
- BM out -
Black_Mage - am Dienstag, 10. November 2015, 22:56 - Rubrik: das andere