Die morgendliche Dusche hat mir heute eine eingehende Analyse von Freundschaften und ihrer Klassifizierung eingebracht. Gute und beste Freunde, alte und dicke, enge, lose und frühere. Kann man an gewissen Faktoren festmachen wo da jemand reinfällt? Welche Pflichten und Privilegien gehen damit einher? Müssen beste Freunde alles über einen wissen? Wie oft muss der Kontakt sein um ein enger Freund zu sein? Ab welchem Bauchumfang ist man ein dicker Freund?
Ich habe mir dann Gedanken darüber gemacht, wozu man bereit sein muss und kann. Wem würd ich Geld geben oder gar mein letztes Hemd geben, für wen gehe ich ein Risiko ein oder opfere das eigene Leben, etc.
Dabei habe ich dann festgestellt, dass ich für den Herrn Cinematographen ins Gefängnis gehen würde. Also jetzt nicht für ihn, sondern wegen des Todschlags an ihm. Es ist eins wie’s andere, würde ich sagen.
- BM out –
Ich habe mir dann Gedanken darüber gemacht, wozu man bereit sein muss und kann. Wem würd ich Geld geben oder gar mein letztes Hemd geben, für wen gehe ich ein Risiko ein oder opfere das eigene Leben, etc.
Dabei habe ich dann festgestellt, dass ich für den Herrn Cinematographen ins Gefängnis gehen würde. Also jetzt nicht für ihn, sondern wegen des Todschlags an ihm. Es ist eins wie’s andere, würde ich sagen.
- BM out –
Black_Mage - am Mittwoch, 13. April 2016, 11:25 - Rubrik: Geduschtes
Scheintod gewahrt - Schein wahren
In meiner Jugend, als ich unterdurchschnittliche Noten heim gebracht und so gut wie keine Zeit mit Hausaufgaben verbracht habe (eine direkte Verbindung ist möglich aber nicht nachweisbar), hat mein Vater die Meinung vertreten ich würde "nur zum aufwärmen" in die Schule gehen. Anbetracht der Tatsache, dass in unserem Haus so gut wie nicht geheizt wurde, wäre das ein legitimer Grund gewesen. War es aber natürlich nicht, denn ich bin gerne zur Schule gegangen.
Fast mein komplettes Sozialleben, meine Schulfreunde, meine Liebschaften waren in der Schule. Natürlich war ich gerne dort.
Als mir mein letzter Job irgendwann keine Freunde mehr bereitet hat und mir das Gebaren der Führungsebene immer mehr sauer aufgestoßen hat, bin ich auch nicht zum aufwärmen hingegangen. Die Klimaanlage in dem Büro war ein Graus. Nein, ich hatte meine Arbeitsfreunde dort. Wenn auch nicht mein komplettes Sozialleben, für knapp 40 Stunden die Woche ein sehr wichtiger Teil davon.
Im neuen Job (nach über 5 Monaten eigentlich nicht mehr so neu) ist das aufwärmen auch nicht so ein Thema. ...mal schauen wie es sich verhält wenn es jetzt draußen wärmer wird. Was ich aber auf alle Fälle sagen kann: ich gehe nicht wegen der Arbeitsfreunde hin. Das liegt nicht daran, dass die Leute ungut wären - fern davon. Jedoch sind es 'bloß' Kollegen. Leute mit denen ich arbeite.
Der Verlust meiner alten Arbeitsfreunde schmerzt nicht nur weiterhin, sondern wirkt nun, da mir klar ist, dass sich das hier nicht mehr ändern wird, umso mehr.
Wahrscheinlich auch, weil ich am Wochenende endlich die Amazon-Gutscheine eingelöst habe, die ich zum Abschied bekommen habe. Dabei bin ich über all meine Andenken, die Abschiedskarten und die Zeichnungen gestolpert die ich damals mitgenommen habe.
Eines weiß ich nämlich schon genau: hier wird mir niemand die Silhouette von Norwegen auf einen Zettel malen, weil ich so oft "no way" sage.
- BM out -
Fast mein komplettes Sozialleben, meine Schulfreunde, meine Liebschaften waren in der Schule. Natürlich war ich gerne dort.
Als mir mein letzter Job irgendwann keine Freunde mehr bereitet hat und mir das Gebaren der Führungsebene immer mehr sauer aufgestoßen hat, bin ich auch nicht zum aufwärmen hingegangen. Die Klimaanlage in dem Büro war ein Graus. Nein, ich hatte meine Arbeitsfreunde dort. Wenn auch nicht mein komplettes Sozialleben, für knapp 40 Stunden die Woche ein sehr wichtiger Teil davon.
Im neuen Job (nach über 5 Monaten eigentlich nicht mehr so neu) ist das aufwärmen auch nicht so ein Thema. ...mal schauen wie es sich verhält wenn es jetzt draußen wärmer wird. Was ich aber auf alle Fälle sagen kann: ich gehe nicht wegen der Arbeitsfreunde hin. Das liegt nicht daran, dass die Leute ungut wären - fern davon. Jedoch sind es 'bloß' Kollegen. Leute mit denen ich arbeite.
Der Verlust meiner alten Arbeitsfreunde schmerzt nicht nur weiterhin, sondern wirkt nun, da mir klar ist, dass sich das hier nicht mehr ändern wird, umso mehr.
Wahrscheinlich auch, weil ich am Wochenende endlich die Amazon-Gutscheine eingelöst habe, die ich zum Abschied bekommen habe. Dabei bin ich über all meine Andenken, die Abschiedskarten und die Zeichnungen gestolpert die ich damals mitgenommen habe.
Eines weiß ich nämlich schon genau: hier wird mir niemand die Silhouette von Norwegen auf einen Zettel malen, weil ich so oft "no way" sage.
- BM out -
Black_Mage - am Montag, 11. April 2016, 22:18 - Rubrik: Gearbeitetes
Scheintod gewahrt - Schein wahren
Agar.io ist ein Browserspiel, bei dem man eine Scheibe steuert, die dem Mauszeiger hinterfährt. Auf der quadratischen Spielfläche sind kleine bunte Plättchen (sogenanntes "Feed") verteilt, und in dem man drüber fährt, wächst die Scheibe.
Man spielt agar.io aber nicht alleine - die Spielfläche ist bevölkert von diesen Spieler gesteuerten Scheiben, und wenn man groß genug ist, kann man deren kleinere Scheiben auch fressen und nimmt in Masse zu. Sofern man nicht schon vorher gefuttert wird.
Die Steuerung umfasst außerdem die Möglichkeit sich zu halbieren und die neue Scheibe nach vorne zu schießen, zb um wenigstens ein Stück von sich zu retten oder um entsprechend kleinere Plättchen in etwas Entfernung zu fressen. Außerdem kann man ein kleines Stück seiner Masse abschießen. Zum Beispiel um einen anderen Spieler anzufüttern, oder aber auch um ein williges Opfer anzulocken.
Interessanterweise ist dieses "füttern" auch die einzige Möglichkeit mit den anderen Spielern zu kommunizieren. Ich fütter dich, du fütterst mich - wir spielen (vor erst) zusammen.
Ziel des Spiels: Zeitvernichtung ...ähm, ich meine in der Highscoreliste die nicht gespeichert wird aufzuscheinen .
Ein Spiel kann 30 Sekunden oder auch 30 Minuten dauern, je nachdem wie gut man sich anstellt und wie viel Pech man hat. Dadurch hat Agar.io ein gewisses "okay, ein Spiel noch"-Suchtpotential. Weil "ein Spiel noch" beinhaltet natürlich, dass es nicht nach 30 Sekunden aus ist...
Agar.io ist sooooo 2015.
Slither.io ist die nächste Evolutionsstufe. Wieder bewegt man mit dem Mauszeiger durch die Gegend und wächst in dem man leuchtende Punkte aufsammelt. Doch diesmal ist man keine Scheibe - man ist eine Schlange mit Kulleraugen. Man kann sich zwar nicht aufspalten, dafür kann man seine Geschwindigkeit steigern - dieser Boost kostet aber auch etwas Masse (die man als Feed hinter sich lässt), sollte also sorgfältig eingesetzt werden. So simpel ist die Steuerung.
Der große Unterschied zu agar.io (und immerhin spreche ich hier von einer Weiterentwicklung) ist aber, dass nun die Größe nichts mehr zählt. Man kann andere Schlangen nicht fressen - wenn man aber mit der Schnauze voran mit einer anderen Schlange kollidiert, zerplatzt man und gibt seine gesamte Masse als bunt leuchtendes Feed frei. Damit kann auch die kleinste Schlange die größte Schlange zu Fall bringen (was auch regelmäßig passiert).
Die Auswirkung dieser neuen Mechanik (im direkten Vergleich zu agar.io) ist ein wunderbar dynamisches Spiel. Man spielt schnell, man boostet, man versucht zu blockieren, schlängelt sich durchs Gewimmel. Wenn eine große Schlange platzt setzt eine Stampede (können gliederlose Tiere das überhaupt?) ein, und man stürzt sich gierig in die Menge, es kommt zu noch mehr Kollisionen, noch mehr leuchtende Feedplättchen. Stichwort "Feeding frenzy". Natürlich, wer hier mit Obacht nascht lebt (möglicherweise) länger :)
Auch hier gibt es eine Top 10-Liste im rechten oberen Eck eingeblendet, und natürlich ist es ganz toll seinen Namen da zu sehen. Während man bei agar.io jedoch auch nach hefitgem Masse Verlust wieder zurück in die Liste kommen konnte, ist sie bei slither.io jedoch wirklich sinnfrei - wenn man rausfliegt, dann komplett. Durch das allgemein höhere Tempo bleibt auch kaum Zeit hinzuschauen, und die Namen der Mitspieler sind als solches am Spielfeld kaum sichtbar.
Auf deutsch: man spielt hier nicht um auf der Liste sichtbar zu sein und (wem auch immer gegenüber) damit anzugeben. Diesmal geht es wirklich nur mehr um die Zeitvernichtung.
Die funktioniert übrigens hervorragend. Ich habe heute Vormittag "Ein Spiel noch." mehr als eine Stunde lang wie ein Mantra aufgesagt.
Es mag so klingen, als würde ich hier Werbung machen, doch in Wirklichkeit spreche ich eine Warnung aus. ...und eine Herausforderung: mein Highscore sind 21.589 Punkte.
- BM out -
Man spielt agar.io aber nicht alleine - die Spielfläche ist bevölkert von diesen Spieler gesteuerten Scheiben, und wenn man groß genug ist, kann man deren kleinere Scheiben auch fressen und nimmt in Masse zu. Sofern man nicht schon vorher gefuttert wird.
Die Steuerung umfasst außerdem die Möglichkeit sich zu halbieren und die neue Scheibe nach vorne zu schießen, zb um wenigstens ein Stück von sich zu retten oder um entsprechend kleinere Plättchen in etwas Entfernung zu fressen. Außerdem kann man ein kleines Stück seiner Masse abschießen. Zum Beispiel um einen anderen Spieler anzufüttern, oder aber auch um ein williges Opfer anzulocken.
Interessanterweise ist dieses "füttern" auch die einzige Möglichkeit mit den anderen Spielern zu kommunizieren. Ich fütter dich, du fütterst mich - wir spielen (vor erst) zusammen.
Ziel des Spiels: Zeitvernichtung ...ähm, ich meine in der Highscoreliste die nicht gespeichert wird aufzuscheinen .
Ein Spiel kann 30 Sekunden oder auch 30 Minuten dauern, je nachdem wie gut man sich anstellt und wie viel Pech man hat. Dadurch hat Agar.io ein gewisses "okay, ein Spiel noch"-Suchtpotential. Weil "ein Spiel noch" beinhaltet natürlich, dass es nicht nach 30 Sekunden aus ist...
Agar.io ist sooooo 2015.
Slither.io ist die nächste Evolutionsstufe. Wieder bewegt man mit dem Mauszeiger durch die Gegend und wächst in dem man leuchtende Punkte aufsammelt. Doch diesmal ist man keine Scheibe - man ist eine Schlange mit Kulleraugen. Man kann sich zwar nicht aufspalten, dafür kann man seine Geschwindigkeit steigern - dieser Boost kostet aber auch etwas Masse (die man als Feed hinter sich lässt), sollte also sorgfältig eingesetzt werden. So simpel ist die Steuerung.
Der große Unterschied zu agar.io (und immerhin spreche ich hier von einer Weiterentwicklung) ist aber, dass nun die Größe nichts mehr zählt. Man kann andere Schlangen nicht fressen - wenn man aber mit der Schnauze voran mit einer anderen Schlange kollidiert, zerplatzt man und gibt seine gesamte Masse als bunt leuchtendes Feed frei. Damit kann auch die kleinste Schlange die größte Schlange zu Fall bringen (was auch regelmäßig passiert).
Die Auswirkung dieser neuen Mechanik (im direkten Vergleich zu agar.io) ist ein wunderbar dynamisches Spiel. Man spielt schnell, man boostet, man versucht zu blockieren, schlängelt sich durchs Gewimmel. Wenn eine große Schlange platzt setzt eine Stampede (können gliederlose Tiere das überhaupt?) ein, und man stürzt sich gierig in die Menge, es kommt zu noch mehr Kollisionen, noch mehr leuchtende Feedplättchen. Stichwort "Feeding frenzy". Natürlich, wer hier mit Obacht nascht lebt (möglicherweise) länger :)
Auch hier gibt es eine Top 10-Liste im rechten oberen Eck eingeblendet, und natürlich ist es ganz toll seinen Namen da zu sehen. Während man bei agar.io jedoch auch nach hefitgem Masse Verlust wieder zurück in die Liste kommen konnte, ist sie bei slither.io jedoch wirklich sinnfrei - wenn man rausfliegt, dann komplett. Durch das allgemein höhere Tempo bleibt auch kaum Zeit hinzuschauen, und die Namen der Mitspieler sind als solches am Spielfeld kaum sichtbar.
Auf deutsch: man spielt hier nicht um auf der Liste sichtbar zu sein und (wem auch immer gegenüber) damit anzugeben. Diesmal geht es wirklich nur mehr um die Zeitvernichtung.
Die funktioniert übrigens hervorragend. Ich habe heute Vormittag "Ein Spiel noch." mehr als eine Stunde lang wie ein Mantra aufgesagt.
Es mag so klingen, als würde ich hier Werbung machen, doch in Wirklichkeit spreche ich eine Warnung aus. ...und eine Herausforderung: mein Highscore sind 21.589 Punkte.
- BM out -
Black_Mage - am Samstag, 9. April 2016, 19:23 - Rubrik: Gespieltes
Scheintod gewahrt - Schein wahren